Jeder weiß es, kaum jemand macht es: Sichere Internet Passwörter festlegen. Achtung: Zu einfache Kennwörter können leichter gehackt werden. Wie oft man diese ändern sollte, darüber gehen die Meinungen der Experten auseinander. Lesen Sie hier, wie Sie ein sicheres Passwort erstellen und es sich merken können.
Am besten nutzen Sie für jede Online Anwendung ein anderes Zugangswort, um Datendiebstahl zu verhindern und sensible Daten zu schützen. Eine Passwort-Änderung ist sinnvoll, wenn Sie häufig im Internet surfen, diverse SPAM-Mails mit betrügerischen Absichten im Umlauf sind oder Sie Opfer von Daten-Diebstahl sind. Spätestens dann sollten Sie aktiv werden! Wer aber zu häufig sein Passwort ändert, der neigt dazu ein sehr einfaches Kennwort zu benutzen oder es minimal zu ändern, um es sich leichter merken zu können.
So finden Sie ein sicheres Passwort
Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens zehn Zeichen und enthält neben Groß- und Kleinbuchstaben auch Sonderzeichen und Zahlen. Es sollte nicht im Wörterbuch stehen. Verzichten Sie auf Umlaute. Je länger und komplexer das Passwort, desto schwieriger ist es zu knacken. Hier ein Beispiel: MSi072o!9aMwu% Je wichtiger oder sensibler die Informationen, desto länger sollte Ihr Passwort sein. Ein solches Wort zu knacken, dauert mehrere Jahre.
Bei manchen Plattformen können Sie eine zweistufige Anmeldung (Zwei-Faktor-Verfahren) wählen und bekommen nach der Kennwort-Abfrage darüber hinaus eine SMS mit einem Zahlencode geschickt. Hier gilt: Doppelt hält besser!
Achtung vor diesen Passwort-Fallen
Zu einfache Passwort-Kombinationen sollten Sie auf jeden Fall vermeiden:
Die Top 3 sind übrigens hallo, passwort und hallo123. Niemals sollten Sie Ihre Passwörter in einem ungeschützten Dokument auf dem PC abspeichern. Am besten lernen Sie Ihre Zugangsdaten auswendig. Wer eine schriftliche Absicherung möchte, der kann die Aufzeichnungen an einem sicheren Ort aufbewahren, auf den engste Vertraute im Notfall zugreifen können. Finger weg vom „Passwort-Sicherheitscheck“, den viele Webseiten anbieten. Hier lauert die Gefahr, dass Dritte Ihr Passwort zu Ihren Accounts zurückverfolgen können. Setzen Sie immer auf automatische Bildschirmsperren, speichern Sie Passwörter niemals ab, vor allem nicht auf dem Smartphone. Stellen Sie ihr altes Handy vor Verkauf oder Abschaffung zurück auf Werkeinstellungen, um eventuelle Speicherungen zu löschen.
Merkhilfen für Passwörter
Können Sie sich Ihre Kennwörter einfach nicht merken? Es gibt Software-Lösungen auf dem Markt, die genannten Passwort-Tresore, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Bei diesen Programmen wird ein Master-Passwort erstellt, mit dem Sie Ihre Zugangsdaten-Liste öffnen können. Auch ein Merksatz kann hilfreich sein. Zum Beispiel: Mein Sommerurlaub im Juli 2019 auf Mallorca war unvergesslich. MSi072o!9aMwu%
Quellen
www.sueddeutsche.de
www.stern.de
www.verbraucherzentrale.de
www.faz.net