Effiziente Fernwärmeversorgung in Ihrer Region –
Unsere aktuellen Ausbaugebiete im Überblick

Kontinuierlich erweitern wir unser Fernwärmenetz und haben bereits zahlreiche Projekte sowie Quartierslösungen in Bad Oldesloe, Mölln, Ratzeburg und Umgebung erfolgreich umgesetzt. Unser Bestandsgebiet versorgt heute rund 3.000 Kunden mit einer Gesamtleistung von etwa 50 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Mit dem Ausbau unserer Fernwärmeversorgung verfolgen wir das Ziel, unseren Kundinnen und Kunden eine zukunftssichere, umweltfreundliche Heizlösung anzubieten.
Weitere Informationen zu unseren aktuellen Ausbaugebieten finden Sie hier.

Kommunale Wärmeplanung für die Städte
Bad Oldesloe und Mölln

Kommunale Wärmeplanung für die Städte Bad Oldesloe und Mölln

Wie im Bundes-Klimaschutzgesetz vorgesehen, soll Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, die Wärmeversorgung unserer Gebäude nachhaltig zu gestalten und auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Die kommunale Wärmeplanung ist ein langfristiger und strategisch angelegter Prozess, um unsere Städte und alle Bewohnerinnen und Bewohner langfristig mit klimafreundlicher Wärme zu versorgen. Durch eine gezielte Planung und Umsetzung können Kommunen eine treibhausgasneutrale, sichere Wärmeversorgung gewährleisten und eine nachhaltige Energiezukunft gestalten. Im Auftrag für die Städte Bad Oldesloe und Mölln haben wir die Kommunale Wärmeplanung erstellt. Die Ergebnisse und potenzielle Eignungsgebiete für die Fernwärme sowie weitere Informationen finden Sie hier:

AUSBAUGEBIETE IM ÜBERBLICK

AUSBAUGEBIETE BAD OLDESLOE

  • Rudolf-Kinau-Weg
  • Wolkenweher Weg
  • Schützenstraße

AUSBAUGEBIETE MÖLLN

  • Hauptstraße | 2. Bauabschnitt
  • Hauptstraße | 3. Bauabschnitt
  • Heinrich-Langhans-Straße
  • Kerschensteiner Straße
  • Wasserkrüger Weg

Unsere Antworten auf Ihre Fragen

Fernwärme ist eine sehr klimafreundliche Art zu heizen, denn der CO2-Ausstoß ist geringer als bei einer Öl- oder Gasheizung. Wie umweltfreundlich die Wärme tatsächlich ist, hängt ganz von den eingesetzten Brennstoffen ab, mit denen die Wärmeerzeugungsanlagen betrieben werden. Wir nutzen insbesondere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Mit der besonders effizienten und modernen KWK-Technologie erzeugen wir gleichzeitig Wärme und Strom. Die Motoren werden dabei mit Erdgas, Biogas oder Biomethan (Bioerdgas) betrieben. Insgesamt erreichen wir damit in unseren Wärmenetzen sehr gute Primärenergiefaktoren und im Vergleich zu anderen Heiztechnologien wie Erdgas- oder Ölheizungen deutlich geringere CO2-Emissionen. Denn Wärmeerzeugung in großen Anlagen ist deutlich effizienter als in jedem Gebäude separat.
In unseren 150 Wärmenetzen betreiben wir in Norddeutschland 1.100 klimafreundliche Anlagen, die Ihr Zuhause, Ihre Mieter, öffentliche Gebäude oder Ihren Unternehmensstandort umweltfreundlich mit Wärme versorgen.

Die Technik, die hinter beiden Systemen steckt, ist dieselbe. Oft werden Nahwärmenetze mit geringerer Wassertemperatur betrieben, um eine effizientere Wärmeverteilung zu gewährleisten. Der Unterschied zwischen einem Nahwärmenetz und einen Fernwärmenetz besteht in der versorgten Fläche: Leitungen in einem dicht besiedelten Neubaugebiet bezeichnet man als Nahwärmenetz. Erstreckt sich ein Wärmenetz beispielweise auf eine ganze Stadt mit weiten Strecken, handelt es sich um ein Fernwärmenetz. Rechtlich und energiewirtschaftlich werden beide Arten der Wärmeversorgung als Fernwärme bezeichnet und sind in der AVBFernwärmeV geregelt.

Grundsätzlich setzt sich der Preis für unsere Fernwärme aus dem Grundpreis pro angeschlossene Leistung (auch als „Anschlusswert“ oder „Leistungspreis“ bezeichnet) und dem Arbeitspreis pro Kilowattstunde zusammen.

Durchschnittlich macht der Grundpreis einen Anteil an den Gesamtkosten von etwa 25 Prozent aus, der Arbeitspreis ungefähr 75 Prozent. Der Vorteil der Fernwärme ist, dass Wartungskosten für die Heizung sowie den Schornsteinfeger entfallen.

Generell gilt: Je mehr Nutzer an ein Wärmenetz angeschlossen sind, desto effizienter und damit klimaschonender ist die Wärmeversorgung. Vermieter und Hausbesitzer profitieren zusätzlich davon, nicht in eine eigene Heizanlage investieren zu müssen. Gerade im Neubau und in der gewerblichen Vermietung können Vermieter mit Fernwärme langfristig nicht nur klimafreundlich, sondern auch kostengünstig die Mieter mit Wärme versorgen. Die sehr guten Primärenergiefaktoren (PEF) in unseren Wärmenetzen machen Ihnen die im Neubau geforderte Energieeffizienz gemäß EnEV leicht.

Sind Sie Eigentümer eines älteren Hauses und der Kesseltausch Ihrer Öl- oder Gasheizung steht an? Gerne beraten wir Sie, ob sich ein Fernwärmeanschluss individuell für Sie lohnt und mit welcher Kosten- und CO2-Ersparnis Sie rechnen können.

Hausbesitzer oder Bauherren auf der Suche nach einer passenden Heiztechnik stehen einer großen Auswahl gegenüber. Fernwärme ist komfortabel und kosteneffizient, da Sie keinen eigenen Heizkessel oder Lagerraum für Brennstoffe benötigen. Sie sparen sich die hohen Investitionskosten für die Anlage und die Wartung der Technik sowie die Kosten für den Schornsteinfeger. Zudem ist die Fernwärme eine sehr klimafreundliche Art zu heizen und hält alle wichtigen Grenzwerte (z. B. EnEV und EEWärmeG) ein.

Von 2026 an dürfen keine reinen Ölheizungen mehr in Gebäuden verbaut werden, solange es klimafreundliche Alternativen gibt. Ölheizungen stoßen deutlich mehr CO2 aus als Fernwärme. Die gute Nachricht: Der Umstieg lohnt sich dank erheblichen Zuschüssen der Bundesregierung von bis zu 45 Prozent. Zudem sparen Sie mit dem Umstieg auf Fernwärme zukünftig die Wartungskosten der Heizanlage sowie für den Schornsteinfeger ein. Auch um die Lagerhaltung des Brennstoffes müssen Sie sich keine Gedanken mehr machen. Mit Fernwärme schaffen Sie also auch Platz im Keller oder Hausanschlussraum.

Wer jetzt umsteigt, investiert also in die Zukunft und heizt mit Fernwärme klimafreundlich und langfristig kosteneffizient.

Die meisten unserer Wärmenetze weisen einen hervorragenden Primärenergiefaktor von 0 bis unter 1 auf. Da wir viele Blockheizkraftwerke einsetzen, wird unsere Wärme vorwiegend aus Prozessen mit Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen, teilweise in Kombination mit Erneuerbaren Energien. Das ist nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig und klimaschonend.

Den genauen Primärenergiefaktor Ihres Wärmenetzes finden Sie in unserer Übersicht der Netze.

Im Vergleich zu anderen Energieträgern zum Heizen hat Fernwärme einen besonders guten Primärenergiefaktor. Dieser spricht für effizienten Energieeinsatz und damit klimaschonendes Heizen.

Primärenergiefaktoren nach EnEV

Heizöl 1,1
Gas 1,1
Kohle 1,1
Holz 0,2
Nah- und Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung 0,0 – 0,7
Nah- und Fernwärme aus Heizwerken 0,1 – 1,3
Strom 1,8
Umweltenergie (z. B. Solar- oder Geothermie) 0,0

Je höher der Primärenergiefaktor eines Energieträgers, desto höher ist der Energieverlust bei Gewinnung, Umwandlung und Verteilung. Ein niedriger Primärenergiefaktor zeigt also eine hohe Energieeffizienz und einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Dadurch ist er eine zentrale Kennzahl für die Beurteilung eines Energieträgers.

Der Primärenergiefaktor unserer Fernwärmenetze liegt zwischen 0 und max. 1,3 und beweist dadurch die herausragende Effizienz der Wärmelieferung. Je kleiner der Primärenergiefaktor, desto grüner und effizienter ist die Fernwärme.

Fernwärmenetz und Ihrem Haus. Wir liefern das warme Wasser bequem bis zur Übergabestation – von dort aus wird die wohlige Wärme in Ihren Heizkreisläufen verteilt. Anschließend wird das abgekühlte Wasser durch die Übergabestation zurück in unser Netz transportiert. Ein integrierter Wärmemengenzähler erfasst die von Ihnen verbrauchte Fernwärme.

Der große Vorteil: Sie schaffen mit der Haus-Übergabestation Platz in Ihrem Keller oder Hausanschlussraum. Denn anders als bei einer Ölheizung müssen Sie keinen Raum mehr für den Tank vorhalten.